Einfach leben, Minimalismus, Naturkosmetik, Naturschutz, Selbermachen, Selbstversorgung, Vereinfachen, Weg mit dem Plastikdreck, Zero Waste

Projekt „Weg mit dem Plastikdreck“ goes „Zero Waste“

Es ist wirklich unglaublich, wieviel wir als vierköpfige Familie so an Müll produzieren. Und wir achten schon ein bisschen drauf, keinen unnötigen Müll zu produzieren wie Plastiktüten beim Einkaufen, z.B. Wenn sich doch mal ne Plastiktüte zu uns verirrt, dann wird sie zumindest als Mülltüte recycelt 😉 Auch wenn mir das angesichts der riesigen, wachsenden Müllberge weltweit wie ein Tropfen auf den heißen Stein vorkommt. Aber wo anfangen, wenn nicht im Kleinen, bei sich selbst? Aus dem ursprünglichen Vorhaben, kein Plastik mehr im Haus zu haben, wurde mit der Zeit das Ziel, generell

  • ALLES zu Vereinfachen,
  • das Konsumverhalten zu überdenken,
  • und nur noch so wenig wie möglich Müll zu produzieren.

Die Zero-Waste-Bewegung hat mich angesteckt 🙂 Einige schaffen es tatsächlich, keinen Müll zu produzieren (siehe Links ganz unten). Auch wenn es bei uns bis hin zu wirklich Zero Waste noch ein weiter Weg ist, wenn man erstmal anfängt, finden sich bestimmt Lösungen für Probleme die man bisher für unlösbar hielt.

Das größte Einsparpotenzial sehe ich bei uns vor allem in den zwei Bereichen Lebensmittel und Kosmetik.

Lebensmittel

Da ist einfach viel zu viel (in Plastik) eingepackt. Wir wollen weniger Abgepacktes im Laden, dafür mehr direkt vom Erzeuger kaufen, wie z.B. Eier, Gemüse, Fleisch, Honig. Und Getreide, Reis, Hülsenfrüchte wenn möglich gleich im Großgebinde (z.B. hier).

Alle Vorräte werden schon lange in großen Schraub- oder Bügelverschlussgläsern aufbewahrt, wie z.B. hier unsere Frühstücksgläser:

Beim Bioladen habe ich angefragt, ob sie mir Käse und Fleisch auch in mitgebrachte Behälter abfüllen würden (da bekomme ich hoffentlich eine Antwort, wenn die Chefin aus dem Urlaub zurück ist ;-)).

Für unterwegs haben wir inzwischen eine kleine Sammlung von Glasbehältern (gibts mittlerweile sogar bei IKEA), und unsere selbstgemachten Foodwraps. Für kleine Dinge wie Nüsse tuts auch ein einfaches kleines Schraubglas.

Außerdem sollen bald noch ein paar unzerbrechliche Edelstahl-Brotdosen einziehen.

Für unsere Trinkflaschen aus Glas will ich noch für jeden eine hübsche Hülle filzen, damit sie unterwegs auch bruchsicher verstaut werden können.

Kosmetik & Putzmittel

Zahnpasta, Shampoo, Deo, Rasierschaum, etc., eigentlich alles unnötig in Plastik-Einweg oder Alu verpackt.

Was ich mir für dieses Jahr vorgenommen habe ist, alle gekauften Putz- und Waschmittel sowie Kosmetikartikel durch Selbstgemachte zu ersetzen. Um weniger Müll zu produzieren, um genau zu wissen was drin ist, weil es günstiger ist, und einfach weil es mir Spaß macht 🙂

So nach und nach haben sich nämlich doch wieder gekaufte Sachen eingeschlichen und angesammelt, weil sich z.B. Lavaerde zum Haarewaschen oder das selbstgemachte Deo bei mir leider nicht bewährt haben. Ich gebe aber noch lange nicht auf und suche weiter nach wirklich wirksamen, selbstgemachten Alternativen!

Das ist meine Liste mit den bisherigen Produkten/und dem Ziel (erreichtes fettgedruckt):

Kosmetik:

  • Zahnpasta (Sole Zahncreme von Weleda/Zahnputzpulver)
  • Gesichtsöl (Dr. Hauschka Gesichtsöl/eigene Rezeptur mit ätherischen Ölen finden)
  • Seife zum Händewaschen und Duschen: selbstgesiedet (zum Duschen hab ich Seifensäckchen aus Sisal bestellt, Danke an Sabrina für die Idee :-))
  • Deo (Deocreme von Manna/ Edit am 10.3.15: selbstgerührte Deocreme)
  • Haarshampoo (Haarseife von Manna & alverde/selbersieden)
  • Sonnenschutz (Kokosöl/Ölmischung mit höhere LSF wie das hier)
  • Mascara (Dr. Hauschka)
  • Puder (Dr. Hauschka)
  • Rasierseife für den Mann: selbstgesiedet

Putzmittel:

  • Handspülmittel (Bio-Geschirrspülmittel/ Versuche mit Efeu und Kastanien)
  • Spülmittel für die Geschirrspülmaschine (ganz normale Tabs)
  • Badreiniger (bisher: Melaleuca)
  • Waschmittel (bisher: dm-Hausmarke)

Für alle Punkte hab ich schon Rezepte gefunden, ich muss sie nur noch ausprobieren 🙂 Dazu gibt es dann jeweils einzelne Beiträge.

Und hier noch ein paar interessante Links und Blogs zum Thema:

Original Unverpackt Laden in Berlin

Béa Johnsons Zero Waste Home und Videos von ihrem Haus

Zero Waste Chef

keinheimfürplastik, Familie Krautwaschl aus Österreich

Lauren Singer von trashisfortossers

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8 Gedanken zu „Projekt „Weg mit dem Plastikdreck“ goes „Zero Waste““

  1. Guten morgen, schön dein Beitrag. Also seit dem ich dein Blog lese gibt’s bei uns keine Plastik Tüten mehr, die Küche wurde total umgemodelt, kaum mehr Plastik vorhanden, im Bad hat sich sehr viel geändert 🙂 Also schon ein paar mehr Tröpfchen auf den heißen Stein! Und ich bin mir sicher das du noch mehr Menschen zum umdenken bewegst 😉 Dankeschön,

    Liebe grüsse, die Luna.

  2. Hallo!

    Ich habe für meine Glastrinkflasche ein Kleidchen gestrickt. Falls Du Anregung brauchst, gibt es auf meinem Blog zu sehen.

    Die hübschen Etiketten auf den Vorratsgläsern finde ich super. Ich habe gar keine, weil ich eh weiß, was drin ist. Aber Herr Widerstand motzt manchmal, weil er die Getreidesorten nicht unterscheiden kann.

    Wenn man wirklich Müll reduzieren will, dann kann man wirklich viel erreichen. Ich habe das im letzten Jahr selbst gesehen, wie viel da wirklich weniger geht!

    lg
    Maria

    1. Oh ja, ein Flaschenkleid Strickfilzen wär auch noch eine Idee 🙂
      Die Schilder an den Vorratsgläsern sind hier (zumindest für mich) eigentlich auch vorrangig Deko und nicht so sehr Info 😉
      Bin schon gespannt, wie groß unser Müllberg wohl am Ende des Jahres noch sein wird…

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