Einfach leben, Konsumwut, Naturschutz, Seifenschaum, Selbermachen, Weg mit dem Plastikdreck

„Weg mit dem Plastikdreck“ – Zwischenbilanz

Der Besuch von Stella vom „Leben ohne Plastik“-Blog hat mich dazu bewegt, das Projekt „Weg mit dem Plastikdreck“ mal wieder aus der Versenkung zu holen.

Da es demnächst bei uns ja noch viel mehr Plastik-Vermeidungs-Potenzial geben wird, nämlich wenn der kleine Bauchzwerg geschlüpft ist, ist das Thema momentan bei mir auch wieder hochaktuell… Dazu im nächsten Artikel dann mehr.

Das Projekt lief die Ganze Zeit mehr oder weniger weiter, manche Dinge haben sich bewährt, andere hab ich wieder verworfen, und einige neue kamen hinzu. Hier mal eine kurze Bilanz:

  • Die Strick-Spülis sind mittlerweile aus der Küche nicht mehr wegzudenken.
  • Für meine Zahnbürste verwende ich zumindest Wechselköpfe aus Naturborsten, der Griff ist leider noch aus Plastik.
  • Zum Aufbewahren von Essensresten im Kühlschrank werden statt Plastikdosen meist einfache Keramikschüsseln mit passenden Untertassen als Deckeln verwendet.
  • Zum Transportieren von Brotzeiten sind wir einen Kompromiss eingegangen und haben uns solche rechteckigen Glasbehälter mit Plastikdeckeln angeschafft. Neben der Bruchgefahr ist auch das recht beträchtliche Gewicht noch ein Faktor. Da das Transportgut ja nicht unbedingt mit dem Deckel in Berührung kommt, kann ich also damit leben, dass dieser aus Plastik ist.
  • Statt Duschgel nehm ich jetzt nur noch mein selbstgemischtes Duschpeeling. Das geht denke ich allerdings auch nur, wenn man so wie ich nur einmal pro Woche duscht, sonst nimmt einem die Haut die tägliche Salzabreibung wahrscheinlich übel 😉
  • Bürsten und Kämme zur Haarpflege sind mittlerweile alle aus Holz und Naturborsten bzw. Horn, das meiste von kostkamm.
  • Bei der Zahnpasta sind wir leider aus Bequemlichkeit wieder bei der ollen Tubenpaste gelandet, aber eine ohne bedenkliche Süßstoffe und Fluor.
  • Und leider fiel auch die Haarseife durch, von der ich mir eigentlich recht viel versprochen hatte. Ich habe Selbstgesiedete ausprobiert, Alepposeife und gekaufte Haarseife- alle hinterließen in kürzester Zeit und trotz saurer Rinse nach dem Waschen einen klebrigen, strähnigen, kaum kämmbaren Wischmopp. Schade. Also auch hier mangels Alternativen wieder zurück zum Shampoo „clarus“ von culum natura.

Zum Thema Kleidung noch etwas, was mir in letzter Zeit aufgefallen ist: Bei H*und*M gibt es jetzt relativ viele Basic-Teile mit Biobaumwollanteil, gleichzeitig haben viele Teile, die es sonst aus 100% Baumwolle gab, neuerdings einen Polyester-Anteil von 20%, was man nicht unbedingt gleich beim Anfassen merkt. Ich gucke also wirklich bei jedem Teil zuerst auf die Materialzusammensetzung, auch wenns nervt. Besonders nervig ist es dann noch, wenn das gleiche Teil in verschiedenen Farben unterschiedliche Materialzusammensetzungen hat (!).

Großes Plastik-Vermeidungs-Potenzial haben wir immernoch bei den Lebensmittelverpackungen. Wir kaufen schon soviel wie möglich Obst und Gemüse frisch vom Markt und transportieren die Einkäufe dann in Körben und Stofftaschen, aber bei Reis, Nudeln, Nüssen und Co. wirds problematisch. Größere Gebinde in Papiersäcken zu kaufen wäre eine Möglichkeit, wenn genug Platz zum Lagern vorhanden ist…

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5 Gedanken zu „„Weg mit dem Plastikdreck“ – Zwischenbilanz“

  1. Hihi, dass freut mich, dass unser Blog dich „inspiriert“ hat. Grade mit Kindern stell ich mir ein plastikfreies Leben noch schwieriger, aber auch noch wichtiger vor. Immerhin ist man dann nicht mehr nur für seine eigene Gesundheit verantwortlich.

    Ich würde mich freuen, auch immer mal wieder was zu eurem Stand der Dinge zu lesen.

  2. Klingt interessant… Ich vermeide zwar nicht unbedingt Plastik. Tupperdosen bleiben, weil sie ewig halten und leider hab ich kaum Zeit ständig Dinge selber anzurühren.
    Mich ärgert dennoch ständig, dass ich Dinge in Plastik eingepackt kaufen muss, das durchaus auch in Glas oder Papier Packungen gut zu lagern wäre. Gilt leider auch für Produkte aus dem Bioladen. Aber wenn ich den Verschleiss von Gelben Säcken bei anderen sehe, dann brauch ich schon verdammt lange um ihn voll zu bekommen.
    Plastik in Kleidung versuche ich allerdings auch zu vermeiden. Allein schon wegen dem Tragekomfort. Geringe Anteile kommen dennoch vor.
    Leider ist die Wirtschaft noch nicht so weit.
    Hast du den Film Plastic Planet schon gesehen?

    1. Plastic Planet hab ich noch nicht gesehen, steht aber ganz oben auf meiner „Will-ich-unbedingt-gucken-Liste“! Die Ausstrahlung im ORF am Mittwoch hab ich leider verpasst *grmpf*

      1. Danke für den Link 🙂 hab ich das tatsächlich übersehen?! hab vorhin erst bei youtube danach gesucht…tssss

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